Viele kleine, traurige, große, schöne, erschütternde, neue-Perspektive-zeigende Ereignisse prägten das Jahr…
Januar
1. Treffen im neuen Jahr mit Kochgruppe
und sonst
Die Krise in Griechenland hat die Medien letztendlich das ganze Jahr über in Atem gehalten.
Europa war schockiert, als die Meldungen über den Terroranschlag auf das islam-kritische Satiremagazin „Charlie Hebdo“ die Runde machten.
Auch im Jemen waren etwa 50 Menschen umgekommen. Sie waren einem Selbstmordanschlag während einer schiitischen Gedenkzeremonie zum Opfer gefallen.
Zu den entsetzlichen Nachrichten gehörte auch der Absturz der AirAsia-Maschine im Dezember. Erst im Januar hatten Rettungskräfte 30 Leichen bergen können.
Kein schöner Jahresanfang für viele Menschen…
Februar
Ukraine-Krieg: bei der Reise der Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte sie in Washington im Gespräch mit Barack Obama Einigkeit demonstriert.
Derweil war die EU wegen der derzeitigen Friedensbemühungen nicht bereit, neue Sanktionen gegen Russland umzusetzen. Russland jedenfalls zeigte sich unbeeindruckt und hatte bei mehreren Raketenangriffen auf die ukrainische Stadt Kramatorsk dicht besiedelte Wohngebiete getroffen und mindestens 15 Menschen dabei getötet.
März
Susannes Blog (Kommentar) kennengelernt
In Chile bangten etwa 3000 Menschen um ihr Leben und ihre Existenz. In der Region Araukanien hatte der Ausbruch des Vulkans Villarrica die Evakuierung der Menschen nötig gemacht, die am Fuße des Berges lebten.
Im Irak gingen die Kämpfe weiter. Die irakische Armee hatte eine Großoffensive mit 30.000 Soldaten begonnen, um die Stadt Tikrit zu befreien.
Die Terrororganisation IS hatte sich zudem eines großen kulturellen Verbrechens schuldig gemacht durch die systematische Zerstörung der Ruinen der ehemaligen bedeutenden Stadt des Partherreiches Hatra. Diese unwiderbringlichen Zeugnisse alter Kultur gehörten zum Weltkulturerbe der UNESCO.
April
meine kleinen „Rituale“ 😉
Besuch Eltzer Mühle
Papst Franziskus hatte für den diesjährigen 6. Dezember den Beginn eines außerordentilchen Jubeljähres zur Umkehr auf den Weg der Barmherzigkeit angekündigt.
Von Barmherzigkeit und Willkommen konnte in Tröglitz im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt keine Rede sein. Dort war in der Unterbringung von Asylbewerbern eine Feuer ausgebrochen. Zum Beginn des Vormonats war der ehrenamtliche Bürgermeister des Ortes wegen rechtsextremistischer Anfeindungen zurückgetreten.
Terror und Gewalt machten auch in Kenia wiederum Schlagzeilen, als vier Kämpfer der islamistischen Shabaab-Miliz bei einem Anschlag auf das Garissa University College mindestens 147 meist christliche Studenten umgebracht hatten. Weitere 80 Personen waren verletzt worden.
Mai
Papas Tod und Bestattung
Terror im Großen und Terror im Kleinen:
das Radrennen um den Finanzplatz Frankfurt-Eschborn musste wegen eines Bombenfundes in Oberursel abgesagt werden. Es wurde von einem islamistischen Terroranschlag auf das Radrennen ausgegangen. Er konnte im letzten Moment verhindert werden.
Aus Weimar in Thüringen war von einem Neonazi-Überfall auf eine Kundgebung lesen, bei dem unter anderem der SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider attackiert wurde. Vier Menschen wurden bei dem Überfall verletzt.
Auch in Hamburg war es zu Ausschreitungen gekommen. Hier hielten Linksextremisten die Polizei in Atem.
Juni
Berlin-Besuch, Finale
1. x Montagskaffee DRK
1. x PC-Nachhilfe DRK
1. x Schwimmaufsicht
Die Wahrheit kommt doch ans Licht. Unabhängige Investigativ-Journalisten hatten in Großbritannien das Ergebnis einer forensischen Analyse veröffentlicht. Daraus ging hervor, dass die von der russischen Regierung veröffentlichten Satellitenbilder zum Absturz des Fluges von MH17 über der Ostukraine durch den Kreml mit Photoshop manipuliert worden waren. Damit sollte eine Schuld der ukrainischen Regierung suggeriert werden.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel leitete den G7-Gipfel, der diesmal in Bayern stattfand, genauer gesagt auf Schloss Elmau. Zwei Tage – 7. und 8. Juni 2015 – wurde das wirtschafts- und klimapolitische Spektakel unter massiven Sicherheitsvorkehrungen abgehalten.
Juli
Vertrauen gut, Kontrolle besser – so Lenin: die sich die NSA leistete, sorgte für Empörung: Nach Informationen der Enthüllungsplattform WikiLeaks hatte die US-amerikanische Nachrichtenorganisationen Special Collection Service (SCS), die die Nachrichtendienstfähigkeiten der Auslandsgeheimdienste Central Intelilgence Agency (CIA) und National Security Agency (NSA) verbindet, von vielen Standorten Telefongespräche abgehört. Darunter das Bundeskanzleramt während der Regierungszeit der Bundeskanzler Helmut Kohl, Gerhard Schröder und Angela Merkel.
Und wieder machte der Islamischer Staat (IS) Negativschlagzeilen. Diese wurden für einen Bombenanschlag auf die Salem-Moschee in Syrien verantwortlich gemacht, bei dem mindestens 25 Mitglieder der al-Nusra-Front getötet wurden.
August
Ausflug Wremen mit Kontaktstelle
Während in den USA ein umstrittener Klimaplan von Präsident Barack Obama vorgestellt wurde, der für klimaschädliche Kohleenergie Reduktionsziele der Kohlenoxid-Emission vorschrieb, hatten die Menschen in Myanmar mit starkem Monsumregen zu kämpfen. Jedenfalls waren in Myanmar 46 Menschen umgekommen durch die Unwetter, die zu schweren Überschwemmungen und Erdrutschen geführt hatten. Im Zentrum von Myanmar und im Westen des Landes musste der Notstand ausgerufen werden.
Auch Indien, Pakistan und Vietnam waren in vielen Landesteilen von Überflutungen heimgesucht worden.
September
Treffen Ehrenamtliche, Infotag
Treffen „Ehrenamtliche“ DRK, 18.9.2015
Zum Krieg in Syrien wurde nun auch noch das öffentliche Leben, sowie im Libanon durch einen Sandsturm beeinträchtigt. Auf Beschluss der Behörden waren im Libanon Schulen und andere öffentliche Institutionen geschlossen worden. Der Sandsturm war natürlich kein Grund, Syrien zu verlassen.
Der Krieg aber schon.
Doch beispielsweise hatte die Polizei im dänischen Südjütland nach der Einreise hunderter Migranten, von denen viele aus Syrien stammten, den Bahnverkehr zwischen Flensburg und Padborg eingestellt und auch vorübergehend die Autobahn gesperrt. Auch der Fährverkehr zwischen Fehmarn und Rodby war gestoppt worden.
Oktober
Premiere-Veranstaltung, Das Andere Kino: Flucht, Fußball und ein Stückchen Glück
Cookasa Gran Fiesta, 10.10.2015
In Afghanistan Spezialkräften der afghanischen Armee gelungen, die nordafghanische Provinzhauptstadt Kundus zurückzuerobern. Wenige Tage zuvor war diese von radikalislamischen Taliban besetzt worden. Bei den schweren Kämpfen waren hunderte Menschen ums Leben gekommen.
Gewalt war auch aus den Vereinigten Staaten zu hören, dass die Menschen entsetzt hatte: An einem College im US-Bundesstaat Oregon waren bei einem Amoklauf zehn Menschen ums Leben gekommen, unter denen sich der Täter befunden hatte.
November
Cookasa, 12.11.2015, After Work
Die Terrormeldungen von Paris, die durch die internationalen Medien gingen, sorgten für pures Entsetzen. Am 13. November war es unter anderem in der Bataclan-Konzerthalle zu Explosionen und Schießereien gekommen. Mitten in einem Konzert. An anderen Stellen der Stadt war es ebenfalls zu Terroranschlägen gekommen. Der Islamische Staat, der sich zu den Anschlägen bekannte, war äußerst koordiniert vorgegangen. Präsident Hollande sprach davon, dass sich das Land nun in einem Krieg befinden würde.
In Deutschland trauerte die Bevölkerung um den Altkanzler Helmut Schmidt, der im November im Alter von 96 Jahren verstorben war.
Dezember
Weihnachtsfeier Kontaktstelle, Dezember 2015
Weihnachtsfeier DRK für Ehrenamtliche Flüchtlingshilfe
Die Terrormiliz Islamischer Staat zwang die Länder weltweit zum Handeln. Die Große Koalition hatte mit großer Mehrheit das Mandat für den Bundeswehreinsatz in Syrien durch den Bundestag gebracht. Es hatte 445 Ja-Stimmen gegeben. Auf diese heikle Mission würde Deutschland bis zu 1200 Soldaten nach Syrien schicken. Trotz der großen Mehrheit hatte es scharfe Kritik seitens der Opposition gegeben. Die Linksfraktion hatte geschlossen mit Nein gestimmt. Die Grünen lehnten den Einsatz mit großer Mehrheit ab.
Mindestens ebenso große Aufmerksamkeit forderte der Klimagipfel in Paris. Als Beitrag dazu am Petersdom die Licht-Video-Installation Fiat Lux stattgefunden. Und das am selben Tag, als Papst Franziskus die Heilige Pforte geöffnet hatte und das Heilige Jahr der Barmherzigkeit ausrief.
meine Sicht:
die Welt ist rauer und häßlicher geworden, Facettenreich und mit vielen Gesichtern, u.a. Pegida, AfD, weltweit agierende Terrormilizen, polemisierende Politik und Politiker, „Heuschrecken“. Das alles mag Angst machen, hat sich das in der Geschichte nicht ständig in Parallelen wiederholt?
Trotz oder gerade deswegen:
Man nehme 12 Monate, putze sie ganz sauber von Bitterkeit, Geiz, Pedanterie und Angst und zerlege jeden Monat in 30 oder 31 Teile, so daß der Vorrat für ein ganzes Jahr reicht.
Nun wird jeder Tag einzeln angerichtet aus einem Teil Arbeit und zwei Teilen Frohsinn und Humor.
Danach füge man drei gehäufte Eßlöffel Optimismus hinzu, einen Teelöffel Toleranz, ein Körnchen Ironie und Takt. Jetzt wird noch alles reichlich und mit viel Liebe übergossen.
Das fertige Gericht empfiehlt sich jetzt noch mit Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten zu schmücken und serviere es dann täglich mit Heiterkeit und mit einer guten, erquickenden Tasse Tee…
− (Catharina Elisabeth »Aja« Goethe)
In diesem Sinne wünsche ich allen LeserInnen meines Blogs für 2016 alles Gute!
Lieber Peter,
da hast du dir ja richtig Arbeit gemacht mit deinem Jahresrückblick, wow! Ja, es war ein ziemlich grässliches Jahr – wobei es ist wie immer: das Positive, das es ja auch gibt, ist kaum je eine Nachricht wert!
In den Dezember könnte noch der Fakt, dass 2015 das wärmste Jahr war seit es Aufzeichnungen gibt.
Ich wünsch dir alles Liebe für 2016, tolle Koch-Erlebnisse, und dass du die Lust am Bloggen nicht verlierst!
Und uns allen wünsch ich natürlich den Weltfrieden.
Lieben Gruß
Claudia
Liebe Claudia,
vieles läßt sich einfach übers Inet als Rückblick recherchieren, wirklich viel Arbeit war es nicht. Wo Du es schreibst: ich hab tatsächlich fast alles Negative aufgezählt. Hätte ja auch z.B. die vielen Flüchtlingshelfer und Ehrenamtlichen in der rechten Spalte erwähnen können.
Meine Sicht: einerseits den Mist des Jahres zu zeigen, andererseits links exemplarisch gegenübergestellt, das ich mein Leben nicht danach ausrichte, sondern das einhalte, was ich gern mache.
Das mit dem Wetter finde ich marginal, denn es ist in meinen Augen nur ein Wimpernschlag in der Erdgeschichte. Sehe es eher pragmatisch: spart Heizkosten 😉
Schlimm find ich es trotzdem für die betroffenen Menschen. Ich ahne, dass aufgrund der zu erwartenden Klimakatastrophe (https://de.wikipedia.org/wiki/Klimakatastrophe) Weltweit weitaus mehr Flüchtlinge zu erwarten sind, erste sind m.W. bereits betroffen.
U.a. meine „Koch-Erlebnisse“ werde ich weiter bloggen, macht mir Spaß 🙂
(andere können vlt. partizipieren)
Den Weltfrieden wünsche ich mir auch, gleichzeitig ist mir aber bewußt, dass das eine Illusion ist, ein Traum – leider…
Wünsche Dir ebenfalls, dass Du weiterhin mit spitzer Feder Deine Freude am bloggen behälst, und ebenfalls
Lieben Gruß
Peter