Das Gejammer ändert sich in destruktiven Pessimismus

…so ähnlich lautet eine Headline (DIE WELT). Dabei besteht kein Grund, unzufrieden zu sein: den Deutschen geht es lt. einer Studie gut. Es bestehen gute Gründe, zufrieden zu sein (FAZ). Dies wird auch bestätigt durch sprudelnde Steuerquellen − wetten, da lässt sich auch ein Haar in der Suppe finden?

Muss was „typisch deutsches“ sein, „erstmal jammern und klagen“. Irgendwas wird schon zutreffen“, so „köchelt“ es sich prima in jede Unzufriedenheit − erst recht in der Summe aller Unzfriedenheiten addiert, oder? Da wird sich über das Altern beklagt; wie es ohne Internet wäre, es sollen Obergrenzen für Flüchtlinge wie in Österreich geschaffen werden (weil angeblich zuviele). Es wird sich über Ärger ausgelasssen, bzw. darüber, was „Rumpelstilzchen rausgefunden hat“. Mal ist das Wetter zu kalt, mal zu heiß − eigentlich ist immer irgend etwas, über das sich „jammern“, „(be)klagen“, „motzen“ läßt, oder?

Wieso eigentlich? Ginge es nicht unter dem Blickwinkel, wie mit dem halb gefülltem Glas Flüssigkeit? „Es kann halb leer, aber auch halb voll betrachtet werden“ − ist das, bei genauem Betrachten, nicht auch nur ein Teil (Physiker z.B. sehen einen 3. Zustand)? Gibt es nicht noch weitere Betrachtungsweisen? Müssen diese immer negativ behaftet sein? Was bringt es, (meistens) „erstmal druff“, wird schon das richtige/die Richtigen treffen? Wäre es nicht praktikabler, Lösungsorientiert statt Problemorientiert zu denken, handeln, leben? Mal den Focus auf eine Sache für sich selbst zu richten, anstatt an vielen Herden gleichzeitig zu köcheln, wie wäre das?

Ich sehe einiges auch kritisch, ganz sicher. Dafür versuche ich in meinem Bereich, sofern möglich, zuvor stehendes zu leben. Macht für mich vieles einfach einfacher.  😉

Es ist nicht entscheidend wie alt man wird, sondern wie man alt wird  😉

Zum „Altwerden“ ein Video-Beitrag, C. Westermanns Betrachtungen zu „wo will ich in meinem Leben noch hin“