Nun scheine ich mich so langsam zum (auf Neudeutsch) Flexitarier entwickelt zu haben. Es kam oft genug bei den Ernährungsdocs, dass Fleisch nicht optimal bei meinen Schmerzen (Fibromyalgie, Polyneuropathie…) ist, da dies die Schmerzen befeuern würde. Ab und zu darf es dann doch mal Rindfleisch wie z.B. Rinderfilet sein.
Bei Gastritis ist Gebratenes Rinderfilet suboptimal. Und wie durch „Zufall“ gab es bei meinem Discounter einen Dampfgarer als Schnapper (statt 24 Euro = 19 Euro), da konnte ich einfach nicht nein sagen.
Später dazu ein wenig mehr.
So habe ich mal ein wenig gegockelt, um mir mal ein paar Rezepte dazu anzuschauen, und wie die Garungszeiten im Dampfgarer sind (abgesehen davon das Garzeiten im beiliegenden Handbuch des Dampfgarers stehen).
Daraus geworden ist
Rinderfilet-Brokkoli-Kartoffel gedünstet + Sahne-Schnittlauch-Liaison
Zutaten:
Rinderfilet, Brokkoli, Kartoffel, Schnittlauch, Petersilie, Sahne, Eigelb, Salz, frisch gemörserter Pfeffer, etwas Limetten- oder Zitronensaft
Zubereitung:
Brokkoli putzen, in Röschen teilen, Kartoffel in etwas dickere Scheiben schneiden (gewaschene Schale darf dran bleiben), Rinderfilet auf Zimmertemperatur kommen lassen; Schnittlauch und Petersilie putzen, kleinschneiden
Brokkoli in den unteren Behälter, darauf den Behälter mit dem Rinderfilet auf einem kleinen Petersilienbett betten, ca. 20-25 Minuten garen (zwischendurch schauen, ob Gemüse bissfest gegart), ich habe bis dahin nichts an Gewürzen hinzugefügt.
Zwischenzeitlich Liaison aus Sahne und Eigelb, Salz und etwas Limetten- oder Zitronensaft herstellen, dann erst den Schnittlauch hinzuügen, und einen Teil mit dem Zauberstab schaumig aufmixen (kann, muss aber nicht), anrichten
Erst zum Schluss den frisch gemörserten Pfeffer auf dem Gericht verteilen (wo gewünscht), und erst dann das Fleisch salzen.
Dampfgegartes
Nach meinem Geschmack ist das Gemüse viel intensiver im Geschmack, und das Fleisch But-ter-zart. Zudem verkocht beim dämpfen nicht so viel an Geschmack, wie in einem „Wasserbad“ (im Topf), und das Gemüse behält seine schöne Farbe.
Garzeiten für verschiedene Lebensmittel
Dampfgarer
Zum „malausprobieren“ passte mir der Preis. Die Zubereitung mit einem Teller im Wasser in einem Topf ist jedenfalls etwas mühseliger (und birgt mehr Verbrühungsgefahr).
Wie bei fast allen elektrischen Krams ist das Kabel mit 75 cm Länge etwas zu kurz geraten. Die Behälter sind ausreichend groß dimensioniert, eine 3-4-köpfige Familie sollte damit klarkommen. Der Schalter/das Drehrad zur Zeiteinstellung ist etwas mickerig, da braucht es gute Augen. Der Zeitbereich geht bis max. 60 Minuten einzustellen, was wohl ausreichend sein sollte. Eine Temperatureinstellung ist nicht möglich.
Praktisch finde ich eine kleine Schale am Boden des Dampfgarers unter den darüber stehenden Behältnissen, um darin die köstlichen Säfte aufzufangen, die einer Sauce den letzten Kick gibt.
Das Handbuch ist einfach gestrickt, aber ausreichend (ich lese die sowie meist nicht 😉 ).
Zu reinigen gehen die Einsätze in der Spülmaschine, aber auch per Handabwasch ist das flott erledigt.