Zutaten:
Lammkeule (1,5-1,8 kg), Gorgonzola, 8 Knoblauchzehen (wer mag gern mehr), 1/3 l Weißwein (trocken), mit 0,2 l Wasser mischen, Thymian (ggf. getrocknet), Rosmarin (ggf. getrocknet), 1/2 grobes Meersalz, Pfeffer, Olivenöl
Zubereitung:
Die Lammkeule vom Fett befreien, Knoblauch in kleine Stifte schneiden und die Keule damit spicken. Das geht am besten seitlich des Röhrenknochens. Die Keule mit Thymian, Rosmarin und grobem Meersalz einreiben. In einem Bräter in Olivenöl von allen Seiten anbraten. Dann in den Ofen schieben. Bei 200° Grad braucht die Keule 60-80 Min.
Bei der Garprobe darf kein roter Saft mehr auslaufen.
Während der Garzeit die Lammkeule mit Gorgonzolakäse bestreichen und mit Wein-Wasser-Mischung begießen. So entsteht eine traumhafte Sauce. Der Gorgonzola läuft über die Keule in den Bräter und vermischt sich mit Wein und Wasser. In die Sauce den Rosmarin und Thymian legen.
Die Keule mindestens einmal wenden.
Als Beilage: Glasierte Möhren. Dazu Möhren schälen und gar kochen, dann in einer Pfanne mit Butter und einer Prise Zucker schwenken.
Weitere Beilage: Kartoffelpüree
Eine Alternative mit frischen Bohnen.
Ein Rezept von Rainer Sass
Der Gorgonzola wird seit dem 11. Jahrhundert hergestellt. Früher hieß er in der Ursprungsregion Lombardei Stracchino di Gorgonzola (Der Müde von Gorgonzola) oder Stracchino verde (Der grüne Müde), da er ursprünglich im Herbst und im Winter gekäst wurde, wenn die Kühe müde vom Almabtrieb waren. Einer anderen Legende nach wurde er erfunden, als ein Melker während des Abendmelkens Besuch von einer verführerischen Magd erhielt. Sie soll ihn von seiner eigentlichen Arbeit abgehalten und bis zum Morgen so beschäftigt haben, dass er todmüde die frische Milch des morgendlichen Melkganges mit der geronnenen des Vorabends zusammenschüttete. Daraus sei ein neuartiger Käse entstanden, den die Freunde des Melkers in Anspielung auf die geraubte Nachtruhe den Müden nannten.
(Quelle: Wikipedia)