Als kleine Kinder sind meine Geschwister und ich mit der gesamten Familie in jeder freien Minute, wenn mein Papa frei hatte, raus in die Natur gefahren (R.I.P. *1935 Poischwitz/Jauer, † 2015 Bad Münder).
Ziele u.a.: Deister, Süntel, Ith, Wisentgehege, Lönssee, Muswillensee, Steinhuder Meer − waren seeehr viele Ziele. Mit den Öffis. Immer.
Wir hatten irgendwas in Rucksäcken zum Futtern dabei. Selbstgemachtes. Bouletten, Kartoffelsalat, Brote, Obst und so… Immer.
Ganz einfach deshalb, weil wenig Geld fürs Essen-gehen da war. Arm waren wir nicht. Eher reich, weil wir etwas hatten, was heute vermutlich oftmals obsolet ist. Eine Familie, die zusammen unterwegs in der Natur war. Immer.
Wenn es Herbst wurde, sind wir auch in umliegende Ziele Langenhagens gefahren (wo wir früher wohnten). Kananoher Forst, Mecklenburger Wald, Tiergarten Hannover u.v.w.
Für die Tiere des Tiergartens Hannover hatten wir die Früchte des Waldes gesammelt.
Und wir haben daraus einiges gebastelt. Mit Kastanien, Eicheln, Bucheckern und so…
So kamen heute Erinnerungen beim Basteln hoch
an meinen tollsten Papa der Welt
Papa, Du fehlst mir. Immer.
Meine Eltern führten keine glückliche Ehe. Die einzig entspannten Momente gab es offenbar beim Wandern mit einem befreundeten Ehepaar: Auf den Fotos wirkte Vater leichtherzig und Mutter war vergnügt.
War es die frische Luft? Jedenfalls erwanderten sie mit den Freunden buchstäblich alles, was in der Reichweite eines Tagesausflugs lag und das über 20 Jahre hinweg.
Einerseits erschütternd, andererseits zustimmend.
Ausflüge – wohin auch immer – können „den Kopf frei machen“, so meine „Bilder“ im Kopf, wenn ich an meinen Papa denke.