Das Interesse für’s Kochen habe ich wohl über die Gene mitbekommen, denn bei meinen Großeltern − einer Großfamilie mit 12 Köpfen − wurde als Selbstversoger gehandelt.
Woher?
Es gab einen großen Nutzgarten mit allen Früchten, Obst und Gemüsen, was die Familie benötigte. Es wurde Viehzeug gehalten, und selbstgeschlachtet. Es gab Hausschlachter in der Familie, die (zur kalten Jahreszeit) Hausschlachtungen durchführten, vorzugsweise gab es Schwein und Geflügel (Rind war unerschwinglich, und kaum zu halten).
Wein wurde selbst hergestellt. Zur entsprechenden Jahreszeit sind wir in Wald und Flur gefahren, um Wildfrüchte zu ernten, die für die kalte Jahreszeit eingemacht wurden, oder zu Marmelade/Gelees verarbeitet wurden, ebenso wie die die Gaben des Nutzgartens. Manche Früchte wurden auch gemostet, und waren ein wunderbar schmeckender Saft.
Tee wurde nicht gekauft, sondern die Kräuter und Früchte (Hagebutten, Schlehen…) dafür gesammelt, getrocknet, und genossen − auch als Hausmittel bei Erkältungen oder sonstigen kleinen Wehwechen. Kräuter wurden gesammelt, um das Essen zu würzen, sowas wurde − abgesehen davon, das es so etwas früher kaum zu kaufen gab − wenig verwendet.
Sauerkraut wurde nicht gekauft, sondern in großen Tonkrügen selbst angesetzt, nicht vergleichbar mit dem heutigen zu kaufenden aus der Dose. Dickmilch wurde selbst dick gelegt, mit Zucker eine Delikatesse − ganz ohne künstliche Aromen, Verdickungsstoffe o.ä.
Wozu Brot kaufen? Es wurde immer selbst gebacken, wie selbstverständlich auch Kuchen und Gebäck. Apfelkuchen gab es, wenn es Äpfel gab, und Erdbeerkuchen, wenn Erdbeeren vorhanden waren.
Seit wann
Ca. 1962 begann ich selbst zu Hause zu brutzeln (meine Mutter war anfänglich hellauf begeistert, weil die Küche mehr einem Schalchtfeld glich); 1968, wo die ersten Gehversuche beim Schulkochen begannen, nahm alles konkreter Gestalt an. Ich schrieb mein erstes eigenes Rezeptbuch, schon mit Ernährungs- und Warenkunde.
Zu der Zeit war ‚Essen gehen‘ kein Thema, höchstens zu Taufe, Hochzeit und Bestattung (wenn überhaupt).
Exoten wie Koreaner, Chinesen oder Spanier gab es bei uns nicht. Die ersten, die wir besuchten, waren Jugoslawische Restaurants und italienische Eisdielen, und das war wie Weihnachten und Ostern zusammen.
Heute bin ich aber bereit, mal eine gekaufte Pizza oder einen Burger zu vertilgen, wobei die Betonung auf mal liegt… 🙂
Der Vollständigkeit halber: natürlich hatten wir keinen Fernseher, es gab weder Handy noch Telefon, und schon gar kein Internet.
Einige Hinweise
Alle Rezepte auf meinen Seiten sind ausnahmslos von mir selbst (mit-)gekocht bzw. zubereitet, ich lege keinen Wert auf eine reine Rezepte-Sammlung.
Seit September 2013 nehme ich an einer Kochgruppe teil, daher werde ich diese Rezepte auch veröffentlichen. Ebenfalls werde ich zukünftig Rezepte anderer Kochgruppen veröffentlichen, wenn ich es für erwähnenswert erachte. Die Kochgruppe in Hannover hat sich nun auch erledigt.
Ebenfalls neu seit Anfang 2015 ist, dass ich bei Cookasa-Treffen in Hannover teilnehme. Sofern ich die Rezepte mitbekomme, werde ich auch diese in Beiträgen veröffentlichen. Das „Thema“ hat sich mittlerweile ebenfalls erledigt.
Neu ist eine lokale, geschlossene Facebook-Gruppe seit Anfang 2016. War auch kaum Beteiligung, also eingestampft.
Anregungen sowie Vorschläge zu meinen Rezepten/Artikeln nehme ich gern an.
Für Tipps und Tricks bin ich ebenfalls dankbar.
Fragen zu Rezepten? Immer her damit… 😉
Manche Mengenangaben sind „frei nach Schnauze“ und demjenigen überlassen, der die Rezepte übernehmen will (Geschmäcker sind nun mal unterschiedlich).
Natürlich wird meine Rezeptsammlung ständig erweitert − es lohnt sich, öfters mal nachschauen…
Ich wünsche Euch viel Freude beim Schmökern, Inspirieren und Genießen.
Warum?
- einfach um (m)einen Papierwust in dieser Form zu ordnen
- seit geraumer Zeit nehme ich an Kochgruppen teil
dort werden immer wieder Fragen gestellt, was Küchenjargon, Rezepte und Tipps angeht. So kann ich nun auf meine Seiten verweisen, wenn einmal Fragen auftreten. Zudem habe ich so meine Rezepte parat.
Referenzen
- 4-wöchiges Küchen-Praktikum in versch. „Abteilungen“ Maschseegaststätten Hannover
- Ferienpassaktion (mehrere Betreuende, ca. 50 Kinder/Jugendliche)
- Familienfeiern (Bsp.: ca. 40 teilnehmende Personen, Konformation)
- Kochwettbewerb
- Cookasa
- verschiedene Kochgruppen
Kochen ist meine Leidenschaft! 😆