Hackfleisch

Hackfleisch erfreut sich bei Jung und Alt großer Beliebtheit − egal, ob Frikadelle, Boulette oder Hackepeter − und eignet sich hervorragend für ein schnelles Gericht. Man kann es gekocht, gebraten, überbacken, gegrillt und als Füllung, warm oder kalt und auch roh verzehren.

In dem Namen Hackfleisch, Gehacktes, Hack, Hackepeter oder Schabefleisch kommt jene Arbeit zum Ausdruck, die früher zur Herstellung von Hackfleisch notwendig war, als es noch keinen Fleischwolf oder ähnliche Küchenmaschinen gab.

Herstellung und Verkauf von Hackfleisch unterliegen in Deutschland strengen gesetzlichen Bestimmungen. So schreibt die Hackfleisch-Verordnung u. a. vor, dass zur Herstellung von Hackfleisch ausschließlich sehnenarmes oder grob entsehntes Muskelfleisch ohne jeden Zusatz verwendet werden darf (sie schreibt auch vor, dass bei der Hackfleisch-Verarbeitung keine Ringe getragen werden dürfen!).

Hackfleisch-Arten

Schabefleisch (Tatar, Beefsteakhack) wird aus dem sehnen- und fettgewebsarmen Muskelfleisch des Rindes (Oberschale, Rouladenstück) hergestellt. Mit maximal 6 Prozent Fett ist es das magerste Hackfleisch.

Rinderhack besteht aus grob entsehntem Rindfleisch mit maximal 20 Prozent Fett.

Schweinehack (auch Schweinemett genannt) entsteht aus grob entfettetem, zerkleinertem Schweinefleisch. Der Fettgehalt beträgt maximal 35 Prozent.

Gemischtes Hackfleisch, Hackfleisch halb und halb, Bratenmett, wie es auch genannt wird, besteht je zur Hälfte aus Rinderhack und Schweinehack. Sein Fettgehalt liegt bei maximal 30 Prozent.

Zubereitetes Hackfleisch ist auch unter dem Namen Mett geläufig; es besteht aus Hackfleisch, das vom Fleischer bereits gewürzt und mit Zwiebeln abgeschmeckt ist.

Tipp zur Aufbewahrung: Hackfleisch ist durch die Zerkleinerung des Fleisches besonders empfindlich und nicht lange haltbar. Es darf nur am Tage der Herstellung verkauft und muß im Laden bei Temperaturen unter 4 Grad gelagert werden. Zu Hause muss mit Hackfleisch genauso sorgfältig umgegangen werden.

Zur Aufbewahrung gehört es unbedingt in den Kühlschrank. Es sollte jedoch noch am selben Tag verzehrt werden.

Ansonsten ist es ratsam, Hackfleisch noch am Kauftag gut durchzubraten, damit es sich für einige Zeit (höchstens 1 bis 2 Tage) im Kühlschrank hält.

Übrigens: Wer es süß mag, kann sich den Hackbraten mit Pfirsichen, Aprikosen oder anderen Früchten füllen − eine köstliche Kombination.