Gestern Nacht so: Schmerzen, an einschlafen nicht zu denken. Also meinen „Digitalen Freund“ geschnappt, um TV zu schauen (im Bett). Irgendwas um müde zu werden, mich abzulenken. Bob Ross lief auf alpha, den schau ich ganz gern.
Also meine TV-App von Vodafone™ gestartet. Bitte buchen Sie, so die Meldung nach dem Start (TV ist bereits in meinem Tarif enthalten). Na macht nix, trotzdem gebucht. Bitte buchen Sie, so die erneuten renitenten Meldungen. Auch meine beherzten neuen Buchungen ignorierte der kleine Racker.
Inzwischen hatte Bob Ross seinen Pinsel auf der Leinwand wohl die ersten 5 Minuten geschwungen.
Na mal die Hotline anrufen. Erkundigen, ob da evt. jemand „auf der Leitung steht“. Nach dem üblichen Gedudel der Wartemusik und zig Automatenansagen, was ich alles wünsche, Freizeichen.
Den Fall geschildert. „Dann gehen sie mal in die Einstellungen.“ Interessant, hatte da nichts geändert, was ich erwähnte. „Doch doch, das kann schon mal passieren.“ „Ok, dann bitte ansagen, was ich wo ändern soll.“ Nach etlichen Versuchen: „ja, da ist tatsächlich alles im grünen Bereich. Dann starten sie bitte noch mal das iPad neu.“ Mmmmhhh… „Warum, ich hab doch nichts geändert?“ „Doch doch, manchmal hilft ein Reset.“ Bisher nicht ein Hinweis des MA, dass der Fehler ggf. seitens meines Providers liegen könne…
Bob Ross war bestimmt schon bei 2/3 seines Bildes angelangt…
Nach dem Neustart: „starten sie nun nochmals die TV-App.“
Bitte buchen Sie… − so die Meldung auf dem Gerät und an die Hotline. „Ja, da kann ich ihnen nicht mehr weiter helfen. Sie sind hier auch nicht in der richtigen Abteilung.“ „Ok, dann verbinden sie mich bitte mit der richtigen.“ „Das geht z.Zt. aufgrund technischer Einschränkungen nicht. Bitte rufen sie erneut an.“
Bob Ross hatte vermutlich schon sein 2. Bild angefangen…
Nach erneutem Gedudel und Prozedere der Abfragen − hatte mir inzwischen ein Glas Bier geholt − das gleiche Spiel. Kein Hinweis, dass der Fehler am anderen Ende der Leitung sitzen könnte. Erstmal den Nutzer als doof hinstellen, so mein erneuter Eindruck. Auch das Gespräch: null Ergebnis. D.h. doch: Bitte buchen Sie…
Bin dann mal zwischenzeitlich eine rauchen gegangen. Und, weil mir sowas keine Ruhe läßt − wie eben auch die zuvor erwähnten Schmerzen − rief ich zum 3. mal an.
Übliche Musik, übliche Abfragen − nun kam tatsächlich jemand auf die Idee, dass der Fehler seitens des Providers liegen könnte. „Ich erkundige mich kurz für sie, Herr Adler.“ Hab dann noch mal etwas Bier nachgeschenkt. Mittlerweile ging es auf 1:30 Uhr zu…
Nach weiteren gefühlten 12 Minuten warten: „Ja, es gibt ein technisches Problem, tut uns leid.“
Bob Ross hatte sicher schon seine Palette eingepackt…
Da dieser und ähnliche Fehler ab und an vorkommen, meine Frage: „Warum zahle ich Monat für Monat meine vollen Kosten (Handy, Tablett, DSL), den Dienst hingegen kann ich nicht in vollem Umfang nutzen?“
Gegenfrage: „Was kann ich denn für sie tun, lieber Herr Adler?“ Einen netten Scherz meinend zu machen, wurde ergänzt: „naja, einen Fernsehern kann ich ja schlecht vorbeibringen.“
Mein Hinweis, das wir im Verkauf in solchen Fällen dem Kunden die Angelegenheit mit einem Preisnachlass „versüßt“ hatten (Stichwort Kundenbindung), wurde erstmal überhört. Meine Marginale „wissen sie eigentlich, wer letztlich ihr Gehalt zahlt?“ ließ sie vermutlich dann doch dazu herab, mir eine Gutschrift zu unterbreiten.
Geht doch.
Susanne hatte übrigens auch ein Erlebnis der 3. Art mit Hotline und Service.