Auf Wunsch des Kirchenvorstandes St. Petri, Steinwedel, habe ich ein Video erstellt, welches aufgrund der Coronakrise als virtueller Gottesdienst zu Karfreitag 2020 dienen soll.
Die Inhalte waren für mich nebensächlich − über das, was ich glaube, hatte ich mich im Artikel Glaubensfragen geäußert. Die Aufgabe hatte mich vom technischen her gereizt, da ich die Jahre über meine Applegeräte mit einigen Geräteversionen überspringend Speichermäßig aufgerüstet hatte. Anfänglich mit 8 GB, heute 64 GB Speicher, um auch mal umfangreichere Videos zu produzieren.
Wie ich Videos produziere, habe ich ansonsten im Artikel „Wie ich Filme mit meinem iPhone XR erstelle” gezeigt. Heute ist ein iPhone 11 mit 64 GB Speicher mein Eigentum.
Mittlerweile habe ich mir zudem eine „private Cloud“ gegönnt: my Cloud Home mit 2 TB Speicher (also die Einfachstversion). In Zusammenspiel mit meiner iCloud (50 GB Speicher) klappt es so hervorragend Daten auszutauschen.
Trotzdem hatte die Erstellung des „Kirchenvideos“ etwas besonderes:
- es waren Dritte mit kompletter Beschaffung des Ton-/Bild-/Videomaterials beschäftigt,
- diese zig GB Daten mussten erstmal „bei mir ankommen“. Einerseits wurde über Google Drive versucht mir die Daten zukommen zu lassen, andererseits hatten wir versucht Daten auf „my Cloud“ (Größenbegrenzungen für Video-Bilddateien 1 GB für Uploads) zu schaufeln,
- konnten wir die Zusammenstellung, also welches Video bzw. Bild an welcher Stelle auf dem Storyboard zu stehen hat, mehr recht als schlecht per Mail/Messenger/Telefon abklären. „Versuch mal die Farbe Blau zu erklären“ so mein Einwand an meinen Ansprechpartner, wenn es um Beschreibungen zu Videos ging, wo geschnitten werden sollte. 😉
Datenaustausch über Google Drive
Produktion
Aus rund 50 Bildern (130 MB), etwa 40 Videos (16,6 GB) und 2 Tondateien (3 MB) in der Gesamtgröße von knapp 17 GB war nun auf Ansage mit meiner App iMovie ein Video zu produzieren.
Teilweise waren es einige zwei fast identische Videos, die zuvor Sekundengenau zu einem zusammengeschnitten werden mussten (also Teil 1 bis Sekunde X, Teil 2 ab Sekunde X), wobei zusätzlich darauf zu achten war, dass ein kaum sichtbarer Übergang zu produzieren war. Nicht ganz einfach, aber machbar mit iMovie.
Nach rund 5 Tagen mit knapp 30 Stunden Zeitaufwand (mit Unterbrechungen), etlichen Mails, Telefonaten und Messengernachrichten, war nach dem 5. Entwurf die finale Version erstellt (im übrigen in dieser Angelegenheit das erste und letzte mal). Vorher wurde das jeweils ~24 Minuten lange Video (~2,4 GB in 1080er Auflösung) auf my Cloud bzw. Vimeo zur Begutachtung durch Pastor*in und weiteren hochgeladen.
Das ganze war ein Heidenaufwand. Nun weiß ich aber, dass auch längere Videos mit meinen Apple-Geräten realisiert werden können, und ein Datenaustausch über my Cloud dazu eine elegante Möglichkeit ist.
Karfreitag Gottesdienst, St. Petri Steinwedel
Wie auch immer alles mit der Coronakrise weitergehen mag: ich wünsche allen ein frohes, vor allem gesundes Osterfest.