Anfangs wollte ich, um beim Thema Nahrung/Essen zu bleiben, nur den dritten Bericht als Video „teilen“. Ich meine aber, das alle drei Berichte „zusammengehören“.
Von Null auf Zukunft
Futuristische Planstädte wie die Songdo City in Südkorea, die Sino-Singapore Tianjin Eco-city in China oder die King Abdullah Economic City in Saudi-Arabien sind Prototypen grüner und supervernetzter Metropolen mit neuester Digitaltechnologie und Umwelttechnik. Die King Abdullah Economic City ist heute noch fast menschenleer, weniger als 300 Familien leben hier. Das Projekt dieser „Wirtschaftsstadt“ wurde 2005 von König Abdullah lanciert und soll 2035 abgeschlossen sein.
Die neuen Städte, die quasi aus dem Nichts entstehen, sind als umweltfreundliche und energiesparende Lebensräume konzipiert. Eine solche Stadt soll rund 30 Prozent weniger Ressourcen verbrauchen als eine Metropole wie Paris oder London. Doch sind diese neuen Städte wirklich effizient? Sind sie bewohnbar? Oder sind es letztlich nur urbane Utopien? Für die Städteplaner der Zukunft sind Städte wie Songdo City Zukunftslabors, in denen sie mit modernster IT-Technik unverfälscht und real ihre Innovationen für sogenannte Smart Cities – intelligente Städte – ausprobieren.
Gemeinsam mit Technologieunternehmen haben die Südkoreaner Songdo zur ersten „U-city“ der Welt gemacht: zu einer „ubiquitären Stadt“, in der alles vernetzt ist.
Millionen von Sensoren in der gesamten Infrastruktur, in allen Gebäuden liefern Daten an einen Zentralrechner, der den Großteil der städtischen Dienste so effizient wie möglich steuert. Die Daten werden weitestgehend automatisch in einer Schaltzentrale gesammelt und ausgewertet, wie in einem Science-Fiction-Szenario. Für manche sind diese neuen Städte ein Traum und mögliches Zukunftsmodell. Andere wiederum sehen darin seelenlose Orte, die Orwells Alptraum Wirklichkeit werden lassen.