mit E-Bike zur Schleuse Anderten

Während meiner letzten Fahrt am Mittellandkanal war ich schon ein gutes Stück Richtung Schleuse Anderten gekommen. Am Sonntag sah das Wetter Fahrradfreundlich aus, und so habe ich am Mittag meine Sachen gepackt.

Vorbei an der Mergelgrube Höver ging es Richtung Ilten-Bilm, und, soweit möglich Feldwege fahrend, war hinter Bilm eine kleine Kaffee-Pause angesagt.

Dann gings die steile Kanalböschung abwärts auf die rechte Seite des Mittellandkanals Richtung Anderten.

Anfänglich ein passabler Schotterweg am Kanal ging es durch ein geöffnetes Tor auf einen sich immer weiter verengenden Holperweg, bis zu einer rutschigen sehr steilen Stelle.

Mal wieder den (etwas umständlich zu bedienenden) Walkmodus am E-Bike nutzend ging es Meter für Meter den Hang rauf.

Wie ein „Omen“ war da oben ein wild durcheinandergewürfelter Holzhaufen (wg. Holzweg vlt. schon der Hinweis, nicht weiterzufahren 😉 )

Laut meiner Karte sollte es Richtung Anderten durchgängig einen befahrbaren Weg bis dahin geben. War aber nix. Nachdem ich mich den rutschig-lockeren Weg hochgequält hatte, und etwa 20 Minuten weiter mehr geschlittert als gefahren war, war Ende im Gelände.

Nach Hause fahren wollte ich aber auch nicht, also ein gutes Stück am Kanal zurück, nachdem ich den steilen Hang runterschlitternd-bremsend überstanden hatte.

Über die nächste Brücke habe ich dann die Kanalseite gewechselt.

Von der anderen Seite den steilen Hang betrachtend.

kurz vor Schleuse Anderten

Anderten Schleuse

In der Annahme, dass es dort an irgendeiner Aussichtsstelle möglich sei, beim Schleusen zuzuschauen, bin ich an alle möglichen Stellen gefahren. Leider war da nichts möglich. Ich hätte gern mal so einen Schleusenvorgang im Zeitraffer gefilmt.

Zurück ging es dann an einer Pferdekoppel vorbei Richtung Höver Zementwerk.

Zementwerk Höver

Infos zum Zementwerk Höver bei Wikipedia.

Von Höver weiter Richtung Bilm, Ilten bis zur Eisdiele in Lehrte. 😎

Kleine Anekdote am Rande: eine Familie mit Kind und Kegel gegenüber sitzend wurde von der (vietnamesischen) Bedienung gefragt, was es denn sein solle, und überreichte dabei kleine Anmelde-Zettel (wg. Coronavorschrift), Kulis und die Eiskarte, worauf der Mann fragte: „ham se auch Luca?“

Die nette Bedienung musste das irgendwie falsch verstanden haben, denn als Antwort kam „nein, nur was auf Karte“.

Der Mann wiederholte seine Frage: „Luca, die App wegen Corona“, worauf die freundliche Bedienung ungläubig schauend den Kopf verneinend schüttelte.

Nicht, dass ich mich über die Sprachkenntnisse der Bedienung lustig machen will, nein − ich fand das einfach Slapstickreif… 😀

Nachdem das leckere Malaga verputzt war, meldete sich nach über 4 Stunden und rund 28 km unterwegs der kleine Hunger.

Abends dann so

Bei der Gelegenheit: da ich meist durch „wilderes“ Gelände fahre, wird keine Halterung fürs Handy am Rad angebracht, um ein Fahrradnavi zu nutzen. Einerseits der Sturzgefahr, andererseits der Bruchgefahr wegen − falls ein Ast oder Stein aufs Display kracht, und das Handy wäre perdu. Mal ganz abgesehen davon dass ich während der Radfahrt ganz sicher nicht aufs Display schauen würde.