Ruhige, entspannte Urlaubswochen können auch in heimischer Umgebung genossen werden. Auf dem nett hergerichteten Balkon oder der Terrasse. Warum Ferien auf „Balkonien“ z.B. schöner sind?
Kofferpacken entfällt
Was soll ich mitnehmen, was kann zu Hause bleiben? Lästige Überlegungen entfallen, der Kleiderschrank muss nicht geplündert werden.
Koffer
brauch ich nicht zu packen, logisch: dann kommt es zu keinen leidigen Kofferverwechslungen.
Kein Streß am Flughafen
An- und Abreisetag entfallen, kann anders genutzt werden. Wo fliegt mein Flieger, einchecken an langer Schlange am Schalter, Stundenlange Wartezeit am Gate, panische Drängelei entfällt; keine lange Flugzeit (Bahnreise).
Keine Trombosegefahr
aufgrund langer Flugreisen, Trombosestrümpfe sind Scheiße (selbst erfahren). Dösen kann ich auch auf dem Balkon.
Am Pool
„unappetitliche Anblicke“ am Pool entfallen; muss mich nicht frühmorgens um 4:00 Uhr aus dem Bett wälzen um mit Handtuch Liege zu reservieren, nur um nach dem Frühstück festzustellen, dass ein 120-kg-Brite MEINEN Liegestuhl besetzt hat.
Schatten
kann ich mir zu Hause auf dem Balkon oder sonstwo als lauschiges Plätzchen suchen.
Passende Biersorte
zu vernünftigen Preisen, und vor allem: gekühlt, wie ich es mag.
Verdorbener Magen
dürfte zu Hause vermutlich Seltenheitswert haben, da ich weiß, welche Kost mir gewöhnlich bekommt. Weiß ich das immer im Hotel so genau (was mir vorgesetzt wird)? Nach dem Essen brauche ich niemanden um Erlaubnis für „eine Fluppe danach“ zu fragen.
Und „Es schmeckt eben wie zu Hause“.
Leckereien „all includet“
die Eisdiele liegt um die Ecke…
Tuben-Rei
verwende ich gewöhnlich nicht mit meiner Waschmaschine, sehr wohl notwendig als Behelf im Hotel im Waschbecken. Ein 3- bis 4-wöchiger Wäscheberg entfällt nach Urlaubsende.
Kaum nächtliche Belästigungen
durch Horden grölender Engländer und anderer Touris. Wenn ich schlafen will, stört mich solch eine illustre Gesellschaft nicht − sollte zumindest so sein. Und bei Kerzenschein Abends/Nachts auf dem Balkon hat doch was…
Keine Unanehmlichkeiten
dafür, dass ich meine Haustiere, Pflanzen und weiteres von Nachbarn für Wochen beaufsichtigen und pflegen lassen muss, und die Blumenpracht ggf. doch per du ist.
Giftschlangen und -Spinnen
sollten auf dem Balkon garantiert auch kein Problem sein. Sonnenuntergänge kann ich auch auf dem Balkon genießen.
So richtig nett
ist es doch sowieso meist im eigenen Bett, oft sogar mit Schlafgarantie.
Ausflüge/Unternehmungen
wo kann es − abgesehen vom Balkon − angenehmer sein, als mit Bekannten/Freunden im Biergarten zu sitzen? Oder an einer der lokalen Veranstaltungen teilzunehmen? Lästige Touriführer nerven nicht. Nervige Animateure brauch ich nicht.
Krankheiten
wie Malaria, Typhus oder andere unangenehme, ansteckende, tödliche Krankheiten sollten gewöhnlich beim Balkonienurlaub nicht eintreten, Schutzimpfungen dazu entfallen.
Fazit
Was könnte ich mir für das Geld leisten, das bei einer Urlaubsreise flöten geht (Reisepreis plus Ausflugsgelder, Trinkgelder, Bakschisch etc.)? Das vielleicht auch nur, um sich damit brüsten, wo man war?
Naja, eigentlich habe ich ja als Rentner 365 Tage Urlaub…
😉
Aber man will ja mal was von der Welt sehen. Geht mir zumindest so. Dafür lohnt es sich schon weg zu fahren.
Meine kleine (augenzwinkernde) Glosse sollte zeigen, dass es letztlich zu Hause doch am schönsten ist.
Bereist haben wir halb Europa, auch im „Ostblock“ waren wir Gäste. Reisen bildet eben auch… 😉
Immerhin wurde das „Zuhause“ auch über Jahrtausende perfektioniert 🙂
Ich werde das ganze mal in meine Überlegungen einfließen lassen ..