Babys belohnen ihre Eltern mit einem strahlenden Lächeln. Die Kleinen lächeln, bevor sie sprechen, sitzen oder krabbeln. Dies liegt daran, dass sie es nicht erlernen müssen, „Lächeln ist angeboren“, sagte die Psychologin Eva Bänninger-Huber (Universitäts-Klinikum Innsbruck).
„Alle Menschen lächeln, es ist universell“, weiß Bänninger-Huber. Dies lässt sich evolutionsgeschichtlich belegen. „Unsere Vorfahren, die Affen, zeigen in Situationen, in denen wir uns freuen würden, vergleichbare Gesichtsausdrücke“, erläuterte die Expertin.
„Zum einen ist das Lächeln Ausdruck einer positiven emotionalen Reaktion. Zum anderen ist es das wichtigste soziale Signal zur Beziehungsregulierung“, erwähnte Bänniger-Huber. Lächeln ist ein wichtiger Bestandteil von Kommunikation. Wenn ein Mensch einen anderen im Gespräch anlächelt, weiß der Gesprächspartner, wie das Gesagte gemeint ist. „Es stärkt die emotionale Beziehung zum Gegenüber“, erläuterte Bänninger-Huber.
Lächeln kommt auch in schwierigen Situationen zum Einsatz, beispielsweise nervöses oder ängstliches Lächeln. In solchen Fällen hilft das Lächeln nach den Worten der Wissenschaftlerin über einen unangenehmen Moment hinweg. Menschen, die angelächelt werden, lächeln meist zurück.
Echtes oder aufgesetztes Lächeln erkennen die meisten Menschen intuitiv, echtes Lächeln ist im gesamten Gesicht zu erkennen. „Es bilden sich um die Augen Krähenfüße und die Wangen heben sich“, beschrieb die Expertin den Vorgang. Soziales Lächeln dagegen beginnt und endet meist abrupt, Augen lächeln nicht mit.
Reicht man Menschen ein köstliches Gericht, kann dies auch ein Lächeln in’s Gesicht zaubern, kochen und Essen ist also etwas Magie?