Von der Gedanken- zur Meinungsfreiheit?

Mit meinem Artikel 2. Existenz (virtuell)? Wie ehrlich sollte man im Blog sein? hatte ich gezeigt, dass jeder mit seiner Sicht schreibt/erzählt, bzw. seine „Wahrheit“ offenbart.

Exemplarisch dazu folgendes, weil „meine Sicht“ als Kommentar (und nicht nur dieser), bzw. Meinung gelöscht wurde (nur deshalb dieser Artikel)…

Da lässt sich jemand, bei dem ich kommentiert hatte, lang und breit zur Meinungsfreiheit aus:

Meinungsfreiheit

was kräftig abgenickt wurde…

Meinungsfreiheit

Prima, denke ich, dann kannste ja auch mal etwas kontrovers kommentieren…

Meinungsfreiheit

…was darin mündete…

Meinungsfreiheit

…zwischenzeitlich kam mal so etwas…

Meinungsfreiheit

…nun ja, die Hoffnung stirb bekannterweise zuletzt, also habe ich mal wieder kommentiert…

Meinungsfreiheit

…zu einem Artikel, den ich im Newsreader „Feedly“ gelesen hatte, und wo ursprünglich ein Bild enthalten war…

Meinungsfreiheit

(aus Datenschutzgründen stark verpixelt)

…welches kritisch kommentiert wurde:

Meinungsfreiheit

…nach diesem Kommentar war nicht nur das Bild im Artikel verschwunden − das Ergebnis…

Meinungsfreiheit

…alle bisherigen Kommentare dazu wurden gelöscht.

Als Zitat aus einem anderem Artikel zum Thema…

Kommen wir wieder zur Vogelperspektive: Man macht sich besser als man ist & löscht negatives einfach weg. Sind wir mal ehrlich: Besonders wir Blogger sind doch sehr empfänglich für Kommentare. Sie sagen uns: Man wird gelesen. Abseits messbarer Besucherströme ist dies doch ein wichtiger Index für uns.

Dumm ist jedoch der, der wirklich negatives löscht- weil er/sie meint, dass dann „sein Image“ besser aussieht. Und wo bitte kommt dann eine Diskussion – vielleicht auch mit anderen Kommentierern in Gang? Ich finde, da fehlt dann etwas. Die Grundlage einer Diskussion wird genommen. Kommentare im Freizeitcafe- ob positiv oder negativ lasse ich immer drin. Andere Ansichten sind ok und meine nicht besser oder schlechter. Eine goldene Mitte hat sich oft schon gefunden und ist doch toll, wenn andere durch Negativ-Kommentare erst animiert werden so richtig drauf-loszufeuern.

Quelle: freizeitcafe

meine Sicht:
handelt jemand sich ständig wiederholend Kommentare wünschend, diese aber löscht, nicht zensierend? Wie „glaubhaft“ wirkt so etwas? ((nach wie vor beziehe ich mich auf diese Blogparade))

Edit 15.4.2016

ich vergaß zu erwähnen, dass sich von dem ins Exil geschickte Blog darüber „beschwert“ wurde, dass Kommentare gelöscht wurden…

Meinungsfreiheit Kommentare gelöscht

3 Antworten auf „Von der Gedanken- zur Meinungsfreiheit?“

  1. Hi Sylvi und Claudia,

    mir geht und ging es primär nicht darum, dass alternierend und oft larmoyant geklagt wird/wurde. Muss jeder selbst wissen, wie oft das Blog oder die Domain gewechselt wird (und damit auch alles bisher kommentierte). Geht mich nichts an.

    Mir geht es darum, dass einerseits Kommentare gewünscht werden (genau das wurde ja immer wieder so beschrieben), andererseits nun auch „neutrale“ Kommentare, wie meiner, gelöscht werden (das sogar mit Ankündigung). Und das nach einem Artikel, wo es um Meinungsfreiheit geht?

    Meinen Kommentar zu löschen, der „neutral“ war, grenzt „meiner Sicht“ nach an Zensur – über die sich ja vom selben Blogger an anderer Stelle beklagt wurde.

    Und ich beziehe mich auf die Blogparade: „wie ehrlich…“

    Ich habe nichts „aufgewärmt“. Der alte „Lolli war gelutscht“.

    Wäre mein Kommentar nicht gelöscht worden, wäre alles in Butter.
    BTW: das Bild wurde nicht auf meinen Einwand hin gelöscht… 😉

  2. Wundere mich, dass du diese alte Geschichte aufwärmst. Der „Drops war doch gelutscht!“ – oder etwa nicht?
    Das mit der Schwiegermutter hab ich nicht gesehen, aber wenn das Bild auf deinen Einwand hin gelöscht wurde, ist doch nur folgerichtig, auch den Hinweis darauf zu löschen. Würde ich auch so machen – oder warum soll da ewig ein „Denkmal einer Kritik“ stehen, aufgrund der ich Einsicht gezeigt und es geändert habe?

  3. Hallo Peter,

    tja, das Problem einiger Menschen ist, dass sie selber nicht kritikfähig sind, aber meinen, zu allem und jedem ungefragt ihre ungewünschte Meinung abgeben zu müssen. Mit solchen Menschen habe ich einfach ein Problem, die schulmeisterhaft mir vorschreiben wollen, was richtig und falsch ist, aber selber Kommentare, ihre Blogs und sämtliche Social Media-Account löschen, weil sie es nicht ertragen können, wenn ihnen jemand Paroli bietet.
    Nach nur kurzer Abstinenz kommen sie dann wieder aus der Versenkung gekrochen, legen neue Social Media-Accounts oder unter anderem Domain-Namen das x-te Mal einen neuen Blog an, weil sie es nicht ertragen können, dass sie ihre weiterhin ungefragten Meinungen nicht gehört bzw. gelesen werden.

    Gruß
    Sylvi

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